Dirk Richter
Software-Entwicklung und Architektur
SMART CODE – Moderne Prinzipien für wartbare Software
Die klassischen SOLID-Prinzipien, insbesondere das Single Responsibility Principle (SRP), das Dependency Inversion Principle (DIP) und das Law of Demeter (LoD), sind weiterhin essentiell für die Entwicklung wartbarer und testbarer Software. Doch mit zunehmender Komplexität moderner Systeme, Microservices und Cloud-Plattformen sind weitere Prinzipien notwendig, um Software langfristig wartbar, weiterentwickelbar und testbar zu halten. Jeder Buchstabe steht für ein zentrales Prinzip: Definition: Definition: Definition: Definition: Definition: Definition: Definition: Definition: Definition: Während SRP, DIP und Law of Demeter die Grundlagen für wartbaren Code bilden, adressieren die SMART CODE-Prinzipien die Herausforderungen moderner Softwareentwicklung: SMART CODE ergänzt die klassischen Prinzipien und ist ein praktischer Leitfaden für moderne Anwendungen, die robust, skalierbar und einfach zu pflegen sein sollen. Die Kombination von SRP, DIP, Law of Demeter und den SMART CODE-Prinzipien bietet einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltige Softwarearchitektur. Entwickler und Architekten sollten diese Prinzipien bewusst einsetzen, um Anwendungen zukunftssicher, wartbar und flexibel zu halten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Im Folgenden wird das Akronym SMART CODE vorgestellt – eine Sammlung aktueller Prinzipien, die diese Anforderungen ergänzen und in der Praxis immer wichtiger werden.
Was bedeutet SMART CODE?
Die einzelnen Prinzipien im Überblick
Self-Documenting Code (S)
Code sollte so geschrieben sein, dass er möglichst ohne Kommentare verständlich ist.
Begründung:
Klare Namen und Strukturen erleichtern die Wartung und verhindern Missverständnisse. Gerade in großen Teams und langfristigen Projekten ist selbstdokumentierender Code entscheidend für Produktivität und Qualität.Modularity (M)
Die Software ist in klar abgegrenzte, unabhängige Module unterteilt.
Begründung:
Modulare Systeme sind einfacher zu testen, zu warten und zu erweitern. Änderungen an einem Modul beeinflussen andere Teile der Anwendung kaum.API-First Design (A)
Schnittstellen werden frühzeitig und klar definiert und versioniert.
Begründung:
Ein API-First-Ansatz fördert die lose Kopplung und erleichtert Integration, Skalierung und Weiterentwicklung, besonders in Microservices und verteilten Systemen.Reusability (R)
Code und Komponenten werden so gestaltet, dass sie mehrfach und in unterschiedlichen Kontexten verwendet werden können.
Begründung:
Erhöht die Effizienz und reduziert den Wartungsaufwand, da weniger Duplikate entstehen.Test-Driven Development (T)
Tests werden vor der eigentlichen Implementierung geschrieben.
Begründung:
Gewährleistet testbare Strukturen und verhindert Fehler frühzeitig. TDD fördert zudem ein besseres Softwaredesign.CQRS bzw CQR (C)
Trennung von Lese- und Schreiboperationen (Command und Query).
Begründung:
Verbessert Übersichtlichkeit und Skalierbarkeit, erleichtert die Testbarkeit und ermöglicht spezialisierte Optimierungen für unterschiedliche Anforderungen.Observability (O)
Die Anwendung ist durch Logging, Tracing und Metriken gut beobachtbar.
Begründung:
Ermöglicht schnelle Fehlersuche, Performance-Analysen und Monitoring – unerlässlich für den Betrieb moderner, verteilter Systeme.Domain-Driven Design (D)
Die Fachlichkeit wird explizit im Code modelliert (Bounded Contexts, Entities, Value Objects).
Begründung:
Fördert Verständlichkeit und fachliche Korrektheit. Die enge Zusammenarbeit mit Domänenexperten verbessert die Qualität und Wartbarkeit der Software.Encapsulation (E)
Daten und Verhalten werden innerhalb von Klassen und Modulen gekapselt und nicht unkontrolliert nach außen gegeben.
Begründung:
Schützt vor unbeabsichtigten Änderungen und macht Komponenten robuster und sicherer.
Warum sind diese Prinzipien heute besonders relevant?
Fazit